Unterkünfte
Die Jugendherbergen waren insgesamt mal wieder ganz gut auszuhalten. Auch die Pensionen waren (mit zwei Ausnahmen) wirklich gut und stellten eine erfreuliche Abwechslung zu den Jugendherbergen da. Immerhin wurde hier etwas mehr Komfort geboten und man konnte Abends sich etwas vor dem Fernseher entspannen und das Regenwetter vergessen.

Wetter
Gutes und schlechtes Wetter hielten sich diesmal genau die Waage. Dass ich ganz ohne Regen nicht über die Runden kommen würde war mir von Anfang an klar, trotzdem waren fünf Tage Regen hintereinander kein Vergnügen. Doch dafür wurde ich zur schönsten Landschaft dann auch mit dem schönsten Wetter belohnt. Die Temperaturen schwankten zwischen unerträglich heiß und arktisch kalt; überwiegend waren sie jedoch optimalerweise genau dazwischen.

Menschen
Sehr viele nette Menschen begegneten mir auch auf dieser Tour. Kaum nahm man nur einmal seine Karte zur Hand wurde man gleich angesprochen, ob man denn Hilfe benötigen würde. Sehr nett war es auch die vielen anderen Radfahrer kennenzulernen. Unter gleichgesinnten kommt man schließlich schnell ins Gespräch. Mit Jeff, dem Amerikaner in der Berchtesgadener Jugendherberge hätten wir gerne noch mehr Zeit verbracht, aber wir hatten leider keinen Ruhetag dort eingeplant.

Fahrrad & Technik
Auf dieser Tour gab es zwei Dinge, die mich etwas an meinem Rad störten. Zum einen die beiden Platten auf 2000 km zum anderen mein defekter Umwerfer und das verbogene Kettenblatt, was zum ständigen Verklemmen meiner Kette beim Schalten führte. Den Umwerfer konnte ich zum Glück in Stuttgart austauschen lassen; um das Kettenblatt muss ich mich zu Hause kümmern.

Fazit
Bilanz der Tour: Zwei vergessene Sonnenbrillen, 2x ein platter Reifen, kein wunder Hintern, viel Spaß und tolle Landschaften! Was für eine Tour! Von den fast 2000 gefahrenen Kilometern möchte ich keinen missen. Die Landschaft wurde von Tag zu Tag schöner, das Wetter war zwar recht durchwachsen, für deutsche Verhältnisse aber insgesamt ganz in Ordnung. Auch die 1 1/2 Wochen, die ich alleine unterwegs war störten mich nicht im Geringsten, da ich fast jeden Tag andere Menschen kennenlernte, mit denen ich mich genug unterhalten konnte. Die einzige Frage, die sich nun nach dieser Tour stellt ist: Wohin als nächstes? Mal schauen, Europa ist groß genug...


Meinungen zu Tour und Bericht im Radreise & Fernradler Forum